Zu Beginn Gastronomie und Kulinarik, gibt es Unterschiede?
Die Begriffe Gastronomie und Kulinarik werden oft synonym verwendet, aber es gibt einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden Begriffen.
Die Kulinarik bezieht sich auf die Zubereitung von Speisen und die Kunst des Kochens. Es handelt sich um einen Begriff, der sich mehr auf die Technik und das Können beim Kochen sowie auf die spezifischen Gerichte und Zutaten konzentriert. Es geht darum, was gekocht wird, wie es gekocht wird und wie es serviert wird. Es handelt sich um die Zubereitung von Speisen für den Verzehr, in der Regel in einem häuslichen oder beruflichen Kontext.
Die Gastronomie hingegen ist ein weiter gefasster Bereich und umfasst das gesamte Universum des Essens und Trinkens. Sie umfasst die Geschichte, die Kultur, die Wissenschaft, die Kunst und die Technik, die mit der Erzeugung, der Zubereitung und dem Verzehr von Speisen und Getränken verbunden sind. Sie befasst sich mit der gesamten Erfahrung des Essens und Trinkens, einschließlich der Präsentation der Gerichte, der Auswahl der Zutaten, der Kombination von Aromen und der Wertschätzung des Essens als Ganzes.
Die brasilianische Küche ist reich an Aromen und Einflüssen, das Ergebnis einer Geschichte kultureller und regionaler Mischungen, die zu einer Vielzahl einzigartiger und schmackhafter Gerichte geführt haben.
Ihre Geschichte beginnt mit den indigenen Völkern, die das Land vor der Ankunft der Europäer bewohnten. Sie hatten bereits ihre eigenen Zubereitungsmethoden mit Maniok, Mais, Fisch und Obst, die von den Kolonisatoren übernommen wurden. Sogar Bohnen standen bereits auf dem Speiseplan der Indianer (Cascudo, Câmera in dem Buch História da Alimentação no Brasil), wurden aber noch nicht im täglichen Leben verwendet, wie es mit der Ankunft der Afrikaner geschah. Noch heute sind Gerichte wie Beju, Tapioka und Tacacá Beispiele für den Einfluss der Ureinwohner auf die brasilianische Gastronomie.
Mit der Ankunft der Portugiesen im 16. Jahrhundert wurden neue Zutaten und kulinarische Techniken in Brasilien eingeführt. Die Portugiesen brachten die Kultur des Fleischkonsums und die Gewohnheit mit, Olivenöl für die Zubereitung von Speisen zu verwenden. Sie führten auch die Technik des Einsalzens von Fleisch ein, um es haltbar zu machen. Daraus entstand das berühmte Carne seca (Trockenfleisch), ein sehr beliebtes Gericht im Nordosten und ein großer Erfolg in einem Land mit kontinentalen Ausmaßen, in dem der Transport von frischem Fleisch ein Problem darstellen würde, da die Kühlung nur rudimentär oder gar nicht vorhanden war. Andere Zutaten wie Weizen, Zucker und Schweinefleisch wurden in das Land eingeführt. Aus dieser Mischung von Aromen entstanden Gerichte wie Feijoada, Cozido und Bacalhau (Kabeljau). Der portugiesische Einfluss zeigt sich auch in Süßspeisen wie Pastel de Nata und Reiskuchen.
Im Laufe der Jahre wurde die brasilianische Küche von anderen Kulturen beeinflusst, z. B. von der afrikanischen, was neue Zubereitungstechniken und die Verwendung neuer Elemente wie Dende-Öl, Okra, gebratene Bohnen, Koriander und Pfeffer mit sich brachte. Sie ist auch verantwortlich für die Verbreitung von Gerichten wie Acarajé und Vatapá, die typisch für Bahia sind.
Im Laufe der Zeit entwickelte sie sich weiter und wurde mit der Ankunft anderer Europäer, vor allem Italiener und Franzosen, immer vielfältiger. Heute findet man im ganzen Land eine unglaubliche Vielfalt an regionalen Gerichten. Gerichte wie der Gaucho-Grill, der Baião de Dois aus dem Nordosten und der Barreado aus Paraná sind nur einige Beispiele für den Reichtum der brasilianischen Küche.
Sie gewinnt auch international immer mehr an Bedeutung, denn brasilianische Köche sind in der ganzen Welt anerkannt. Gerichte wie Feijoada, Picanha, Caipirinha, Käsebrot und Brigadeiro sind bereits in mehreren Ländern bekannt geworden.
Mit anderen Worten: Die brasilianische Küche (und auch die Gastronomie) ist ein Spiegelbild der Geschichte und der kulturellen Vielfalt des Landes, das zu den reichhaltigsten und abwechslungsreichsten der Welt gehört. Mit ihren einzigartigen und vielfältigen Geschmacksrichtungen ist die brasilianische Gastronomie ein wahres Erlebnis für den Gaumen.
Sie ist das Ergebnis einer Mischung aus indigenen, afrikanischen und europäischen Kulturen und ihre Geschichte ist so schmackhaft wie die Gerichte, aus denen sie besteht.
Käsebrot
Zutaten:
400g Polvilho (Maniokmehl für diejenigen in Deutschland)
200 bis 300 g geriebener Käse (ich verwende 300 g Gouda)
2 Eier
Salz zum Abschmecken (denken Sie daran, dass der Käse bereits Salz enthält)
75 ml Milch
75 ml Wasser
75 ml Öl
Wie man es macht:
In einem Topf die Flüssigkeiten aufkochen und etwas abkühlen lassen, während man die trockenen Zutaten mischt.
In einer anderen Schüssel das Mehl, das Salz, die Flüssigkeiten nach und nach, das Ei und den Käse hinzufügen.
Mit den Händen gut durchmischen und mindestens eine Stunde lang im Kühlschrank ruhen lassen, damit sich die Bällchen besser formen lassen.
Die Bällchen in der gewünschten Größe formen und im Ofen bei 190 Grad backen, bis sie zu bräunen beginnen.
Mit Kaffee servieren oder mit Marmelade füllen. Das ist göttlich!
LAGERUNG & AUFWÄRMUNG
– Aufbewahrung: Bis zu 5 Tage in einem geschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahren
– Wiederaufwärmen: Bei mittlerer Hitze in einem gewöhnlichen Backofen erwärmen.
– Einfrieren: Die Käsekugeln sollten roh eingefroren werden, zuerst auf einen Teller mit etwas Abstand und dann in einen Plastikbeutel gelegt werden, aus dem sie herausgenommen und bei 190 Grad gebacken werden können. Im Gefrierschrank sind sie bis zu 3 Monate haltbar.
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